Pommern

Geschichte

11. Jahrhundert

Im westlichen Teil des pomoranischen Siedlungsgebietes entwickelt sich ein Herzogtum, dessen Schwerpunkt sich um das Jahr 1000 von Kolberg/Belgard ins Odermündungsgebiet verlagert.

1164

Pommern steht unter sächsischer Oberhoheit. Es gerät in den Strudel der Auseinandersetzungen zwischen dem Sachsenherzog Heinrich des Löwen mit Dänemark.

1181

Nach Heinrichs Sturz läßt sich Herzog Bogislaw I. vor Lübeck von Kaiser Friedrich I. Barbarossa mit Pommern belehnen.
Herzog Bogislaw I. erkennt damit die Oberhoheit des deutschen Kaisers an.

1185

Bogislaw muß sich dem Dänenkönig unterwerfen.
Bis zum Zusammenbruch der dänischen Großmachtstellung im Ostseeraum bleibt Pommern bis 1227 von Dänemark abhängig.

13. Jahrhundert

Die Besiedlung Pommerns mit deutschen Bauern und Bürgern, verändert das schwach bevölkerte Land von Grund auf.
Mit der bäuerlichen deutschen Siedlung geht bis 1350 die Gründung von etwa 50 deutschrechtlichen Städten einher, teils mit Magdeburger, teils mit lübischem Recht. Die zahlenmäßige Überlegenheit der Deutschen führt zur sprachlichen Assimilierung der wenigen Slawen und die friedliche Eindeutschung Pommerns ist bis Ende des 13. Jahrhunderts so gut wie abgeschlossen. In die neugegründeten deutschen Orten wurden vielfach die ansässigen Slawen sofort einbezogen. Vertreibung der slawischen Bevölkerung kam nirgends vor.

1529

Brandenburg akzeptiert im Vertrag von Grimnitz die Reichsunmittelbarkeit Pommerns; es wird mit der Anwartschaft auf Pommern im Falle des Aussterbens des Herzogshauses abgefunden.

1637

Das Herzoghaus der Greifen existiert nicht mehr. Nun hätte das Land vertragsgemäß an Brandenburg fallen müssen, doch stehen seit 1631 die Schweden im Land und denken gar nicht daran, das Land aus der Hand zu geben.
Die schrecklichen Kriegsereignisse des Dreißigjährigen Krieges löschen die Bevölkerung zu fast zwei Dritteln aus. Am Ende des Krieges ist „Pommerland abgebrannt”. Durch den Osnabrücker Friedensvertrag fällt nur Hinterpommern an Brandenburg, während ganz Vorpommern und ein Streifen rechts der Oder an die Krone Schwedens kommt.

1721

Frieden von Stockholm: Brandenburg erhält durch Kauf das südliche Vorpommern bis zur Peene.

1723

Die Regierung, welche Brandenburg für Hinterpommern eingerichtet hatte, siedelt von Stargard nach Stettin über.

1756 - 1763

Siebenjährige Krieg: Vorpommern ist Ort von Kampfhandlungen zwischen Schweden und Preußen; Hinterpommern wird durch russische Truppen schwer in Mitleidenschaft gezogen.

1807

Besetzung des Landes durch französische Truppen und der fast widerstandslose Zusammenbruch Preußens.
Die Verteidigung der Festung Kolberg durch Gneisenau wird zu einem prägenden Ereignis für die folgenden Befreiungskriege.

1815

Wiener Kongreß: Bei der Neuordnung Europas kommt der nördlich der Peene liegende Teil Pommerns mit Stralsund, Greifswald und der Insel Rügen an Preußen.
Nach 170 Jahren ist Pommern nun wieder vereint - als preußische Provinz.

1919

Aufgrund des Versailler Diktats muß der größere Teil Westpreußens an Polen abgetreten werden. Pommern wird Grenzland.

01. Oktober 1938

Die Grenzmark Posen-Westpreußen, ein Zusammenschluß der bei Deutschland verbleibenden Reste Westpreußens und Posens, wird aufgelöst. Der größere Teil (Deutsch Krone, Schneidemühl) kommt zu Pommern.

18. März 1945

Festung Kolberg kapituliert.

26. April 1945

Stettin, die Hauptstadt der Provinz Pommern, kapituliert.

August 1945

Die östlich der Oder und der Swine gelegenen Teile des Landes werden infolge der Potsdamer Vereinbarungen der Verwaltung Polens unterstellt.

Herbst 1945

Entgegen den Vereinbarungen unterstellen die Sowjets auf polnischen Wunsch auch Swinemünde und Stettin, in dem bereits wieder eine deutsche Stadtverwaltung zu arbeiten begonnen haben, samt einem umfangreichen Vorland westlich von Stettin der polnischen Verwaltung.
Die Bevölkerung des Polen unterstellten Hinterpommerns - 1939 wohnten dort fast 2 Millionen Menschen - werden bestialisch ermordet oder aus ihrer Heimat vertrieben.

1949

Im freien Teil Deutschlands wird das Grundgesetz verabschiedet. Darin wird in der Präambel und im Art. 146 das gesamte deutsche Volk aufgefordert, die Wiedervereinigung Deutschlands zu vollenden.

1990

Sogenannte Wiedervereinigung:
Deutschland, insbesondere der deutsche Osten, wird von überheblichen, selbstgefälligen Politikern, welche sich in die Geschichtsbücher mogeln wollen, verraten. Das Wiedervereinigungsgebot wird aus dem Grundgesetz eliminiert.
Denoch gilt:

Auch Hinterpommern ist und bleibt
ein Teil Deutschlands !
 

 

 

seit 1945

Unsere deutsche Heimat ist - mit Hilfe unserer eigenen deutschen (?) Politiker - nach wie vor von fremden Machthabern besetzt.