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Deutschland - Deutsches Reich |
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Deutschland
Deutschland als Staat geht geschichtlich bis zu den Franken zurück.
Nach den Befreiungskriegen und dem Ende der französischen Herrschaft schlossen sich die deutschen Staaten 1815 zum Deutschen Bund zusammen. Dieser zerfiel 1866 und es dauerte noch 5 Jahre bis die meisten der deutschen Länder durch Bismarck zum Zweiten Deutschen Reich (1871-1933) vereint wurden. |
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Reichsgründung Am 18. Januar 1871 wird im Spiegelsaal von Versailles das Deutsche Reich gegründet. Der preußische König Wilhelm I. (1797-1888) wird zum Deutschen Kaiser proklamiert. Schon bei der Reichsgründung ist das deutsche Kaiserreich seinen Nachbarn Frankreich und Österreich-Ungarn an Bevölkerungszahl, Fläche, wirtschaftlicher Kraft und militärischer Stärke überlegen. |
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Nach der Ermordung des österreichischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajewo am 28. Juni 1914, kommt es zur Eskalation in Europa. Es kommt zum I. Weltkrieg. Nach einem Schreiben des Kaisers Franz Josef von Österreich an den deutschen Kaiser, teilt die deutsche Regierung mit:
Entgegen aller Bemühungen der deutschen Regierung um weitere Friedensverhandlungen, wird am 01. August 1914 nach Serbien, Russland, Österreich-Ungarn und Frankreich auch in Deutschland die allgemeine Mobilmachung befohlen. England folgt einen Tag später. |
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Der verlorene Krieg und der Schandvertrag von Versailles. Nachdem der Krieg verloren ist, verzichtet der deutsche Kaiser Wilhelm II. am 28. November 1918 offiziell auf den Thron. 1919 wird in Versailles ein „Friedenspapier” erarbeitet. Der Ort ist nicht zufällig gewählt. Frankreich, das die Niederlage von 1870/71 nie überwunden hat, will den alten „Erbfeind” Deutschland demütigen. Am 07. Mai 1919 wird der deutschen Delegation, die bei den Friedensverhandlungen nicht teilnehmen durfte, der Vertragstext von Versailles (200 Seiten und 440 Artikel) vorgelegt. Was im Versailler Friedensdiktat, vor allem auf Drängen Frankreichs, dem deutschen Volk an Bedingungen auferlegt und zugemuteten wird, übertrifft die schlimmsten Befürchtungen. Die größte Empörung ruft vor allem der Artikel 231 hervor, in dem den Deutschen die Alleinschuld am Kriegsausbruch zugesprochen wird. Als die deutsche Regierung unter Friedrich Ebert (SPD) bei der Obersten Heeresleitung anfragt, ob Deutschland angesichts dieses „Diktatfriedens” weiterkämpfen könne, erhält sie die Antwort, daß es aussichtslos sei. Lenin äußert sich zu dem Versiller Diktat folgendermaßen: „Der Keim eines neuen Krieges wird in dem ungerechten Friedensvertrag des eben zu Ende gegangenen Krieges gelegt.” Das politische Klima in Europa ist auf Jahre hinaus vergiftet. Die Sieger fordern von Deutschland Reparationszahlungen in riesiger Höhe. Innerhalb von 42 Jahren (bis 1963!) soll das Deutsche Reich 226 Milliarden Reichs- (bzw. Gold-)mark bezahlen. Zusätzlich sind jährlich 12% des deutschen Exportwertes (etwa 1 bis 2 Milliarden Goldmark) abzuführen. Deutschland muß ein Siebtel seines Territoriums mit einem Zehntel seiner Bevökerung abtreten. |
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*Ost-Oberschlesien: Nachdem sich die Mehrheit der Bevölkerung für den Verbleib bei Deutschland ausgesprochen hat, versuchen polnische Milizen das Abstimmungsergebnis gewaltsam zu Polens Gunsten abzuändern. Durch den erbitterten Widerstand oberschlesischer Freicorps, darunter auch viele bayerische Freiwillige, können die eindringenden Polen am Annaberg geschlagen und zurückgedrängt werden. Trotz der Abstimmungsmehrheit zugunsten Deutschlands, fällt Ost-Oberschlesien an Polen. Eine erste Welle der Vertreibung beginnt ... ** Memelland: Trotz überwiegender deutscher Bevölkerung wird das Memelgebiet 1920 dem Völkerbund unterstellt. Am 10. Januar 1923 überschreitet litauisches Militär, als Freischärler getarnt, die Grenze zum Memelland und dringt am 15. Januar in die Stadt Memel ein, wobei die französische „Schutztruppe” auf jede Gegenwehr verzichtet. Die Franzosen dürfen Memel über See verlassen. Die Alliierten finden sich mit diesem Gewaltakt Litauens ab. Am 16 Februar 1923 erfolgte ohne Plebiszit die Angliederung an Litauen. ***Danzig: Danzig wird am 10.1.1920 ohne Plebiszit zur „Freistadt Danzig” erklärt. Durch die Willkür des Völkerbundes wird Danzig, mit einer deutschen Bevolkerungsmehrheit von über 90%, vom Reich getrennt und unter dessen „Schutz” gestellt! |
Das linke Rheinufer (inklusive dem Saargebiet) und die Brückenköpfe werden für 15 Jahre von Frankreich, USA, England und Belgien militärisch besetzt. Die deutschen Kolonien (Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Kamerun, Togo, Neuguinea, Samoa und Kiautschou) mit allem deutschen Eigentum fällt an die Siegermächte Belgien, Frankreich, Großbritannien sowie Südafrika, Australien, Neuseeland und Japan. |
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Der Fortbestand des Deutschen Reiches In der sogenannten Berliner Erklärung* vom 05.06.1945 erklären die Sieger das Fortbestehen Deutschlands in den Grenzen vom 31.12.1937. Sie betrachten Deutschland als politische Einheit und in diesem Rahmen wollen sie über Deutschland verhandeln. Das bedeutet, daß das Deutsche Reich und Preußen staats- und völkerrechtlich in vollem Umfang fortbestehen. Diese Rechtsgrundlage wird vom Bundesverfassungsgericht am 31.07.1973 nach deutschem Verfassungsrecht bestätigt und 1975, zu den Ostverträgen, nochmals bekräftigt. Die BRD kann auch nicht vertretungsweise für das Deutsche Reich politische Gewalt übernehmen, da ein Staat nicht mit einem anderen völkerrechtlich fortbestehenden Staat identisch sein kann! |
Auszug aus Urteil 2Bvf1/73:
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Lesen Sie hierzu auch die Abhandlung von Prof. Dr. jur. Hans-Werner Bracht **
sowie die Rede von Professor Carlo Schmid vom 8. September 1948**:
*„Erklärung in Anbetracht der Niederlage Deutschlands und der Übernahme der obersten Gewalt des Staates durch die Regierung des Vereinigten Königreiches von Großbritannien, der Vereinigten Staaten von Amerika und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) und die Provisorische Regierung der Französischen Republik” **Quelle: „Bund für echte Demokratie” |
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